Keine Bewegung

Aktuelle Position

Die Sinus liegt immer noch in Munda und wartet auf den dusseligen Riemen für die Kühlwasserpumpe. Mein Visa läuft nächste Woche ab.

Die Speisekarte des Hotels vor dem ich ankere, kenne ich nun sehr genau. Selber kochen kann man hier nur vegetarisch, da es kein Fleisch gib (außer einem gefrorenen Huhn). Ein paar Tage werden wir uns noch gedulden müssen.

Lokal gibt es nicht tolles zu sehen. Es gibt hier ein Kriegsmuseum (2.Weltkrieg) und ein Schiffsfriedhof für Kriegsschiffe. Das Wasser ist zum Schnorcheln zu algenhaltig.

Am Sonntag habe ich beim Paddeln meine erste Begegnung mit einem Krokodil gehabt. Über die Größe kann man nicht viel sagen, da nur die Augen und die Nase zu sehnen waren.


Solomon Islands

Aktuelle Position

Mit heftigen Wellen von über 3m habe ich San Cristobal Island bei ganz schlechter Sicht passiert. Selbst 1,5 Meilen vor der Küste hat man die hohen Berge nicht gesehen.

Honiara, die Hauptstadt der Solomon Islands habe dann morgens erreicht und den Anker in der Bucht vor dem sogenannten Yachtclub geworfen.
Gegen 15°° drehte der Wind auf Nordost und schob eine heftige Welle in die Bucht. Auf 5m Tiefe mit 30m Kette war die Nacht recht ungemütlich.
Der Yachtclub hat fast nur Mitglieder ohne Boot (3 Boote an der Mooring). Wird aber von vielen Mitgliedern aktiv zum Biertrinken genutzt.

Der Ort ist ein Strassendorf. Sehr sicher hat man sich dort nicht gefühlt. Eine grosse Markthalle hatte Fisch, ein wenig Obst und Gemüse im Angebot. Der Fisch sah oft nicht sehr frisch aus. Darauf komme ich später noch einmal zurück.

Zwei Tage später wurde der Anker an der Nordspitze von Guadalcanal Island  vor einem kleinem Dorf geworfen. Die Seekarten stimmten dort nicht mit der Realität überein. Deshalb war die Sinus wohl die erste Yacht die, laut den Einheimischen, dort geankert hatte.

Von dort segelte ich mit dem Gennaker zu den Russell Islands in eine versteckte traumhafte Bucht. Bei der Einfahrt kam von jeder Hütte Kindergeschrei zur Begrüssung. Der Anker fiel vor dem Dorf Suun auf der Insel Tongerre. Ein Dorf mit 46 Hütten, 508 Einwohnern. Davon gefühlte 200 Kinder. Dort habe ich meinen letzten Fußball verschenkt. Der Jubel war so laut wie in einem Stadion.

Gewünscht wird hier Informationsmaterial über Deutschland und Illustrierte aus aller Welt. Ansonsten gibt es dort so gut wie keine Erziehung. Die Mädchen sind mit 16 fast alle Schwanger gewesen. Es wird offen nach Drogen gefragt. Mein Boot würde ich dort nicht unbewacht liegen lassen.

Bei der Ausfahrt aus der Bucht hatte die Maschine kein Kühlwasser. Nachdem ich den Riemen der Kühlwasserpumpe nachgespannt hatte, ging es erst mal wieder. Aber der Riemen sah wirklich nicht mehr gut aus.
Nach einer Motorstunde ist er dann auch gerissen. Ein Ersatzriemen ist nicht vorhanden. So habe ich die elektrische Bildgepumpe angeschlossen und konnte damit langsam Motoren.

Nach einem Zwischenstopp  im Westen Vom Rendova Island wurde Munda  auf dem New Georgia Island angesteuert. Dort hoffte ich den Riemen kaufen zu können. Die Einfahrt war mit G2 und 2. Reff im Groß bei 20 Knoten Wind harte Arbeit mit einer Kreuz und Sichtnavigation. Hier liege ich nun vor Anker und warte auf Antwort aus Honiara, ob die den Antriebsriemen dort haben.

Gestern bin ich mit einem Einheimischen diverse Läden, Reparaturbetriebe und Beziehungskisten abgefahren. Aber der Riemen von Yanmar ist zu klein.

Nun nochmal zu den Fischen. Vor dem Hafen stehen in der prallen Sonne Container und werden von den Einheimischen aus Plastiktüten mit Fisch, den sie hier auf den Märkten nicht verkaufen konnten, gefüllt. Später wird der Container mit der Fähre nach Honiara zum Fischmarkt gebracht.

Meine Pentax Kamera hat mal wieder den Geist aufgegeben.


To The Solomon Islands

Ade Vanuatu! Nachddem das mit dem Wahoosteak in der Wahoobar, die abends mangels Gäste geschlossen hatte, nichts war, hat die Sinus die Saluabay auf dem Emaeisland angesteuert. Dort ist mein Boot von Jugendlichen, die in zwei Einbäumen kamen, geentert worden. Einmal Boot schauen, das Dingy ausprobieren und dann mit 6 Personen im Dingy an Land um Brot zu kaufen. Der Supermarkt hatte scheinbar am Sontag flexible Öffnungszeiten. Die Einheimischen schwankten zwischen 15 und 17°° Uhr.

So entschied ich mich mein eigenes Brot zu backen. Gegen 17°° Uhr, mein Teig war schon am aufgehen, kam ein Boot mit einem hübschen jungen Mädchen, seinen 2 jüngeren Brüdern und 3 selbst gebackenen Broten zur Sinus. Mit einem Skatblatt waren sie überglücklich. Die Freude über etwas wird hier mit einem extrem lauten Kreischen oder Lachen zum Ausdruck gebracht. Da es kurz vor 18°°Uhr dunkel wird, verabschiedeten sie ich überschwenglich.

Am Montag bin ich früh in Richtung Malakula mit der Sandwichbay aufgebrochen. Dor lag ich ganz alleine in tolal klarem Wasser. In 12 Meter Tiefe konnte der Anker noch gut gesehen werden.
Am folgenden Tag war noch weniger Wind, so dass ich mich vom Parasail in die Aisari Bay auf Aore ziehen ließ. Auch dort kein anderes Boot.

Nach Luganville mit der entsprechenden Bucht waren es dann nur noch 5 Meilen. Luganville, ein Strassendorf,ist nicht so interressant Aber zum Ausklarieren muss man nun mal da sein. Mein Visa war 2 Tage abgelaufen. 6000 Vatu(50€)Strafe und für den Aufenthalt in Vanuatu 11365 Vatu Harborfee.
Beim Übersetzen zur Sinus hat mein Schlauchboot plötzlich Luft verloren. Das wird dann in Honiaia auf Guadalcanal in den Solomonislands meine nächste Aufgabe sein.

Dahin bin ich jetzt unterwegs. Die ersten 60 Meilen in 12 Stunden mit gutem Wind und nur der Genua2 und dann Flaute mit 3-5 Knoten Wind. Jetzt zieht der Parasail mit 3-4 Knoten Speed.

UPDATE// 13.08.2015

Gestern lief die Sinus unter dem Parasail den ganzen Tag mit 3-4 Knoten. Mit dem Nachtlicht kam Wind auf. Das Parasail wurde geborgen und das Groß und die Genua 2 auf raumschots gesetzt. Heute morgen habe ich die Genua dann ausgebaumt und schiesse mit durchschnittlich 7 Knoten auf dem Pazific entlang. Noch ca. 39o Meilen bis Honiara.

UPDATE// 14.08.2015

Mit bedecktem Himmel und jetzt feinem Regen bin ich aus der Nacht in den neuen Tag gestartet. mit 6,5-7 Knoten Speed werden die Meilen bei 3 Meter Welle gefressen. In der Nacht habe ich das Groß geborgen, da wir mit Genua 2 und 2-fach gerefttem Groß über 8 Knoten platt vorm Laken liefen. Bei der Welle mit Selbststeueranlage ist das zu gefährlich. Jezt gibt es Frühstück mit festhallten, es ist ja genug Zeit vorhanden.


Port Vila

Am 05.08 habe ich nach einem tollem Segeltag in einer Bucht vor Emae geankert. Dort hatte ich allerdings keinen Unternehmergeist, da es die ganze Zeit über geregnet und mit 30 kn geblasen hat.

Am nächsten Morgen war das Tief durch. Mit immer noch bedecktem Himmel segelte die Sinus vorm Wind nach Malekula (ca. 55m). Dort kam ich im dunkeln an und habe den Anker kurz vor einer Riffkanten geworfen.

Heute morgen konnte ich die Fische auf 10m Wassertiefe vom Boot aus verfolgen. Bei dem klaren Wasser hiess es Flossen und Tauchbrille an und ab ins Wasser.

Hier kommt man nicht an Land. Die Korallen reichen bis dicht unter die Wasseroberfläche. Im Palmenwald am Ufer ist ein Dorf mit krähenden Hühnern und Kühen versteckt. Der Tag heute verspricht schönes Segeln. Blauer Himmel. Mal sehen wie der Wind draussen vor der Bucht ist.


Es geht gen Norden

Gestern (04.08,) habe ich um 11.30 endlich die Mooringleinen losgeworfen, 3 Wochen Port Vila war zu viel und eine echte Geduldsprobe.

Aber nun habe ich meine Genua 2 wieder in Ordnung, das Pütting des Babystag ist wieder verschweisst und das Deck ist neu gemalt und nicht mehr rutschig.

Hier der Bucht , nahe dem Ort Havannah, habe ich heute mein Dingy geschrubbt und meine Logge, die wieder mit diversen Kleintieren blockiert war, gereinigt.

Der Wind ist hier sehr wechselhaft. Jetzt ist es schon 2 Uhr und ich bleibe hier um heute Abend in der hiesigen Wahoobar ein sehr leckeres Thunfischsteak zu essen.


Kicker / Weg nach Vanuatu

Noch 247 Meilen.
Die letzten 24 Stunden liefen mit einer Etmal von 140sm sehr gut. Bei 18-20Knt Wind standen auf der Logge ständig über 7 Knoten. Aber ca 1,1 Knt Gegenstrom mussten auch bewältigt werden.

Heute gegen Mittag brach die Halterung am Baum für den Kicker. Mit Hilfe des 2ten Großfalls und einer Talje habe ich eine Dirk und einen Kicker angebracht. Der Baum ist scheinbar für die Dauerbelastung nicht stark genug.
Inzwischen sind zweimal die Halterung für die Großschot und nun die Kickerhalterung gebrochen.

Der Wind lässt gerade etwas nach. Hoffentlich geht er nicht wie angesagt über Nord auf West. Schlagartig ist auch die 3 Meter Welle auf 1 Meter zurückgegangen.

//UPDATE

Der Wind hat wie angekündigt seinen Kreis gedreht. Es war aber nicht so schlimm, da die Westwindlage nur relativ kurz war. Nun segel ich bei halben Wind meinen Kurs nach PORT VILA. Der Windpilot muss häufiger nachjustiert werden, da der SSO Wind noch nicht stabil steht.


feines Segeln / Weg nach Vanuatu

Aktuelle Position

Bin von Ovalau über Nacht zur nördlichen großen Insel VANU LEVU gesegelt. Am Vormittag erreichte ich FAWN HABOR. Dort ist es so ähnlich wie in der Haseldorfer Nebenelbe.
Schwierige Einfahrt – Nachts nicht zu empfehlen. Harbor heißt es nur, weil es ein Schutzloch bei einem Zyklon ist.
Von Mangrovenwäldern umgeben liegt man dort sehr geschützt und kann Stingrays und Schildkroten beobachten. Vorne an gibt es ganz tolle Schnorchel Möglichkeiten. Da ich eben dort am morgen noch geschnorchelt habe, bin ich etwas zu spät losgekommen, so dass ich vor SAVUSAVU für die Nacht noch eine Bucht anlaufen musste.
Die NAiDA-Bay ist zwar schön, klein aber nach Süden offen und damit voller Schwell. Viele Rockies auf der Ostseite.

Am nächsten Tag um die Ecke hinterm Riff am LESIACEVA POINT geankert um dort zu Schnorcheln und das Paddleboard mal wieder zu bewegen. Neben mir lag eine Amel mit Silke und Dieter aus Travemünde. Beim Dämmerschoppen wurde ein Spaziergang für den nächsten Vormittag geplant und auch durchgeführt. Tolle Aussicht!

Nachmittags haben wir dann nach Savusavu verholt. Die SINUS wurde ganz hinten im Creek an eine Mooringtonne gelegt. Super ruhig! Die Marina dort war ein Sammelpunkt für Oestreicher. In Suvasu habe ich viele Segler wiedergetroffen. Der Ort selber wird von Indern beherrscht.

Lebensmitteln bekommt man sehr viel. Am Freitag habe ich ausgecheckt und bin nach Vanuatu aufgebrochen. Zu Anfang mit einem Umweg, da ich nachts nicht durchs Riff wollte. Inzwischen hat der Wind nachgelassen und ich quäle mich mit 8-9 Knt teilweise mit Gennaker nach PORT VILA auf der Insel EFATE.


Ovalau / Fiji

Aktuelle Position

Die Reise nach Levuka auf Ovalau war mit 3 Tagen und  und 9 Stunden für die 420 Meilen trotz kleiner Besegelung schnell. Nun bin ich schon seit Montag hier und bin eingeweht. Durch die langwierigen Einklarierungs-Modalitäten hat mich eine Schlechtwetterfront mit viel Wind eingeholt. Bis jetzt hatte ich in einer Bucht weiter südlich hinter dem Riff geankert und dort relativ ruhig gelegen. Nun kam die Order vom Zoll  zur City zu verholen, damit der Officer beim Übersetzen nicht nass wird. Hier schaukelt es nun ordentlich, da der Schwell auch noch durch die Riffpassage einläuft.

Heute Abend bin ich zur einer Kava-Zeremonie eingeladen worden. Es war sehr lustig mit
Jüngeren, einigen Liedern, Händeklatschen und Fijisprüchen,die ich nicht verstanden habe. Kava schmeckt übrigens nicht immer gleich. Es verursacht aber einen trockenen Mund. Ansonsten ist hier abends nichts mehr los. Hier gibt es halt schon Fernseher in fast jedem Haushalt.


Auf dem Weg nach Fiji

Aktuelle Position

Nach dem ich diverse Inseln und Buchten in Vavaù getestet habe, bin ich heute in Richtung Fiji aufgebrochen. Mit Downwind bei 20 Kn und 3m Welle schiebe ich mit über 6kn Speed nur unter der Genua 2 erst einmal zur Lau group.

Leider gibt es dort keinen Entry- Harbour, so dass man dort in die schöne Inselwelt nicht eintauchen kann. Deshalb wird in Levuka auf Ovalau eingescheckt.

UPDATE// 12.06.2015

Aktuelle Position

Die Reise ging zügig los. Mit der G2 erreichte die Sinus teilweise 9 Kn. Bei 4 Meter Welle mit nur 8 Sekunden Abstand und einigen hohen Kreuzseen haben die Elb-Steueranlagen das nicht mehr geschafft. Deshalb die Genua 5, Die G 3 nehme ich ungern vorm Wind, da die Segellatten zerbrechen. Die G 4 ist defekt sodass keine andere Wahl blieb.

Über Nacht blies der Wind teilweise mit über 30 Knoten. So laufen wir je nach Welle zur Zeit um 5 Kn. In der kurzen Welle musste ich mich die ganze Zeit zum Essen zwingen. Pfannkuchen, der mehr ein Schmarrn wurde und Brot mit Käse. Warmer Tee steht immer bereit.


Die Fahrt nach Vava`U

Aktuelle Position

In der Bucht bin ich von einem Jungen des Begrüßungskomitee zu seiner Familie eingeladen worden um die Bilder, die er mit meiner Camera machen durfte, seiner Familie zu zeigen. Es war ein sehr unterhaltsames Erlebnis.

Am nächsten Morgen besuchten mich 2 Paddlerinnen während meines Frühstücks (Kaffee war noch da). Sie waren in einem edlen Hotel auf Urlaub.

Um 14°° Uhr ging der Anker wieder hoch erst mit Groß + Genua 2 mit Raumschotswinden. Später habe ich das Groß geborgen, weil ich nicht in  der Nacht in Vava´U ankommen wollte. Meinen Ansteuerungspunkt erreicht ich um 5.30 Uhr und bin in diese herrliche Inselwelt mit dem Sonnenaufgang gesegelt. In der Zeit passierten mich ein P&O Cruiser und ein Feeder.

Die Einklarierung war dann unklar, da der Kai, wo man normalerweise zum Einklarieren festmachen soll, durch den Kreuzfahrbetrieb gesperrt war. Nachdem sich vom Zoll keiner mehr wie versprochen, gemeldet hat, habe ich um 10°° Uhr eine Mooringtonne aufgepiekt und bin zu Fuss zum Office. Da gab es wieder Probleme, da meine Papiere von Pangai (innerhalb von Tonga muss man  zwischen den Inselgruppen immer wieder neu einschecken) aus nicht vollständig waren (zB. kein Stempel im Pass). Jetzt hänge ich inmitten von 40 Schiffen der World-ARC.

Die Clementine von Kai liegt leider aus irgendwelchen Gründen nur mit dem Bootsmann besetzt, auch hier. Ich war schon beim Segelmacher, der mir aber nicht weiterhelfen kann, da er kein Material mehr hat und erst in 3 Wochen wieder beliefert wird.