Aktuelle Position
Auf Grund der vielen Warnungen, nicht an Venezuela vorbei zu segeln, habe ich Trinidad über die Nordseite angelaufen.
Die Küste und Durchfahrten zwischen den Inseln boten ein schönes Bild. Die Bucht von
Chaguaramas empfing einen mit stinkendem und öligen Wasser. Ein netter Engländer empfing mich, wies mir eine Mooring an, brachte mich zum Zoll und zur Immigration und besorgte mir einen netten Taxifahrer.
Dieser bracht mich mit einem Kleinlaster zum Krankenhaus um mein Ohr behandeln zu lassen. Es hat alles prima funktioniert. Am nächsten Morgen stand das Taxi schon wieder bereit, um mich zu einem Facharzt zu bringen.
Mit ein paar kleinen Einkäufen war der Vormittag dann vorbei. In dieser Bucht liegen ganz viele kleine Marinas mit einem gutem Angebot an Landeplätzen und alle möglichen Reparaturen.
Ich musste mir ein neues Bimini bestellen, da das alte durch die Sonne verbrannt war.
Viele bekannte Segler hat man wiedergetroffen und entsprechend Einladungen ausgesprochen oder angenommen. Freitags wurde Musik gemacht. Jeder,
der hatte, hat sein Instrument mitgebracht. Sonntags Grill mit Deutschsprachigen. Donnerstag internationaler Grill. Dienstag Trans-Ocean treffen..
So gingen die Wochen schnell rum.
Mit der Erlaubnis des Arztes segelte ich dann über die Scotlandbay nach Tobago.
Die Einheimischen laden ihren Müll in dieser Bucht ab. Grausam!
Trinidad wurde in der Storebay angelaufen. Als ich ankam und den darauf folgenden Tag lag man dort sehr ruhig. Doch dann kamen hohe Wellen, die von einem Erdbeben bei Domenic ausgelöst worden sein sollen. 3 Tage waren alle Crews wie Gefangene auf dem Schiff, da es unmöglich war mit dem Dingy an Land zu kommen.
Das Schnorcheln war dann auch nicht mehr schön, da das Wasser ganz trübe wurde.
Auf der Insel gibt es sehr preiswertes Gas (11kg für 3,50Euro) und Diesel für 30 Cent. Von der Storebay aus muss man nach Scarborough zum Ein -und Auschecken. Die Tour mit dem Bus ist wunderschön.
Von der Storebay aus ging es mit der Sinus in die nächsten Buchten. Castare ist sehr schön und gepflegt. Gute Schnorchelgünde! Bloodybay besteht aus ein paar Buden am Strand mit viel lauter Musik. In die Bucht mündet der Bloodybayriver.
Nach einem starken Regen empfahl mir ein Einheimischer die Bucht zu verlassen. Der Fluss bringt Bäume Wurzeln und anderes, was dann in der Ankerkette hängen bleiben kann. So ging es nach Charlotteville. Wieder ein gepflegter Ort. Die Versorgung ist dort knapp. Es wird irgendwie nur nachgeordert, wenn das Regal leer ist und dann dauert es ein paar Tage. Der Bankautomat geht nur für Einheimische.
Nun bin ich nach Barbados unterwegs. Hart am Wind (17kn aus O -NO) mit ein paar Kreuzschlägen kämpft die Sinus mit Wellen und Strom.