Cuba

Die Überfahrt nach Cuba war von viel Wind begleitet worden. Wir hatten Porto Escondio, das kurz vor Guantanamo liegt, angesteuert. Es war schon dunkel und in der schmalen Einfahrt stand bis zu 3 Meter Welle.

Das war mir dann zu viel Risiko und so segelten wir die nächsten 50 Meilen weiter nach Santiago do Cuba. Dort in der Marina, die 15km vor der eigentlichen Stadt liegt, wurden wir sehr freundlich von der Capitanira empfangen. Eine aufgetakelte Beamtin vom Gesundheitsamt inspizierte meine Sinus, die noch vor Anker lag.
Alles problemlos.

Nach einem Trinkgeld von 2 Dollar zog sie mich aus dem Blickfeld meiner Crew und
verpasste mir einen Kuss. Nach dem sie dann mit uns an den Steg verholt hatte kamen die restlichen Behörden ohne grossen Aufwand. Die Marina ist gepflegt mit Duschen, Restaurant, Wasser und Elektrizität.

Mit Spaziergängen, Paddelboard, und Fahrten in die Stadt gingen die Tage sehr schnell vorbei. Es fiel sofort die wahnsinnige Trockenheit auf. Die Berge sind bis in die Täler graubraun. Die Stadt ist wunderschön.
Der letzte Papstbesuch hat die Entwicklung unheimlich geprägt. Überall, wo seine Wege vorbeiführten, ist renoviert worden. Die grosse Kathedrale, Strassen und Plätze. Alles ist sauber.
Die Leute sind sehr freundlich. Nur im Hafenbereich stinkt das Wasser nach Kloake. Das Klärwerk ist aber in Arbeit, wie erzählt wurde.

Sven war mit dem Döhle-Containerschiff vor 2 Wochen hier.

13.3.2017 Wir sind unterwegs nach Tibarico. Es sind nur 17 Meilen. Wir lassen uns bei wenig Wind vom Parasail ziehen. In der Bucht dort liegen wir ganz alleine und blicken auf einen Landschaft die wie eine Savannah aussieht. Ein paar Pferde suchen Nahrung in dem kargen Gras.

Am 14.3. haben wir unter Motor noch kurz einen Abstecher zur Cayo Blanco gemacht. Hier werden Touristen hingebracht. Es ist trotzdem ein schönes kleines Eiland mit herrlichem weissem Badestrand hinter Riffen und dem karibisch blauem Wasser.
Von dort sind wir dann in die Nacht gesegelt. Mit wenig Wind, zeitweise Motor und zum Schluss ein langer Anlieger mit viel Wind steuerten wir wieder im Dunkeln in eine Bucht der Inselwelt von Cayo Rancho Viego.

Dort lag die Sinus geschützt vor der Welle bei über 20 kn Wind.

Nach der Frühstückszeremonie erreichten wir nach ca. 35 Meilen Cayo Algodon Grande mit dem Sonnenuntergang.Die Sinus hing dort auf gutem Ankergrund. Wir wollen dort bleiben und den angesagten starken Wind für den kommenden Tag abwettern.
Hier hatte auch eine kleine Motoryacht aus Canada Schutz gesucht.

13 Meilen weiter wurde Cayo Cervo angesteuert. Hier liegt eine Fischereiflotte von 10 Kuttern und einem Mutterschiff. Es wird immer kälter.Dünne Pullis werden herausgeholt. Die Badephasen werden immer kürzer. Dann ist die gefühlte Temperatur mit der hohen Luftfeuchtigkeit bei 18°.Karibik?


Samana / Dominikanische Republic

Wieder liegen wir nach der Ankunft an einer Mooringtonne. Am nächsten Tag ging es zum Einchecken. Mit einem lokalem Boot erfreuten wir uns am Walewatching. Hier überwintern viele Wale in der Bucht. Ein Muttertier mit ihrem Baby kamen sehr dicht an unser Boot heran. Einige tolle Sprünge zeigten uns die Eleganz dieser Tiere trotz ihrer Grösse.

Der Nachmittag wurde mit einem TUG TUG (Motorrikscha) zum Supermarkt und zur Markthalle um die Proviante aufzufüllen ausgefüllt.
Am nächsten Tag ging es wieder mit einem Tug Tug durchs Land zu einer Reiterpartie an einen Wasserfall. Ein Bad unter dem fallenden Wasser war Dusche und Massage zugleich.

Mit lokalem Essen nach der Rücktour auf dem Pferderücken merkte ich doch, dass das Leben auf dem Pferderücken ein anderes ist.


Manzanillo / Dominikanische Republik

Klares Wasser überall. Farbige Korallen mit vielen Bildern von Seeschlangen, bunten Fischen und vielen verschiedenen Korallen. Mit einem Einheimischen sind wir an die Grenze zu Tahiti gefahren. Der Grenzfluss wird zum Wäschewaschen genutzt. Bettelnde Hände am Grenztor. Beeindruckende Bilder.

Am Sonntag ging es mit dem Auto in die Berge zu einem Monument. Diese ist erst 1986 gebaut worden. Dort und am Fluss haben früher erbitterte Kämpfe mit den Haitianern statt gefunden. Deshalb heisst der Fluss auch River du Massacre.

Auch hier in den Bergen zeigt sich eine wunderschöne Landschaft mit tollen Tälern, Wasserfällen in denen gebadet wird und viel Rinder Farmland. Die Kühe werden über die Autostrassen zum Tränken und Melken getrieben.

Mit einem Sundowner auf der Sinus haben wir unsere beiden Begleiter überrascht. Das Schaukel in der Dünung war für einen von beiden schon sehr anstrengend.


Auf nach Cuba

Aktuelle Position

Heute haben wir mit Schwierigkeiten in Manzanillo ausgecheckt. Erst war der Kommandant nicht anwesend. 2 Stunden warten wurde mit einem Spaziergang ausgefüllt. Dann wollte er uns nicht fahren lassen, da nach seiner Meinung zu schlechtes Wetter sei. (25kn und 2,3m Welle).
Mit meiner Bemerkung, dass ich der Kapitän auf dem Schiff bin und damit für Crew und Schiff verantwortlich bin, bekamen wir unsere Papiere.

Nach dem wir das Schlauchboot eingepackt hatten hievte Marvin den Anker, der leider an einem Stein hing und dabei mal wieder verbogen ist.
Mit ca. 6,5 kn  geht es die nächsten 43 Meilen zum Wegpunkt bei der Isle de
Tortur.

Die Welle mit jetzt 2,3m hält uns gut in Bewegung.


Segeln unter Genaker

Aktuelle Position

Gestern sind wir in Samana um 17°° aufgebrochen um nach Luperon zu segeln. Es ist ein richtig guter Törn. Erst Genua 1 mit Raumschootswind bis wir um die östliche Ecke von Samana Island waren.
Der Wind drehte mit. Später konnte ich das Groß dazu nehmen und mit halben Wind in den Tag hinein segeln. Gegen 11°°Uhr stieg dann der Gennaker, der uns bei 6kn Wind noch mit 4-5kn Speed antrieb.
Der Wind drehte immer weiter auf Ost. Kurz nach 14 Uhr bekamen wir 18kn Wind und ersetzten das bunte Segel durch die Genua 1. 118 Meilen liegen hinter uns und 16 Meilen vor uns.


Langfahrt zur Dominikanischen Republik

Um 15°° Uhr fiel die Mooringleine und sehr schnell wurde die Genua 1 und das Gross gesetzt.
Mit wenig Wind ging es in die erste Nacht. Die Gewöhnungsphase an die Wellen war im Gange.

Es war sehr ruhig im Schiff. Ich war scheinbar noch als Einhandsegler unterwegs.

Es ist auch sparsam, da kein Frühstück verlangt wurde. Gegen Nachmittag kam dann Leben auf. Delphine wurden entdeckt, Das lenkt ab. Mit dem von ihnen gekochten Essen war dann das Schlimmste überstanden.

Im Moment stehen wir bei der Ostspitze von der Dominikanischen Republik und müssen kreuzen, da der Wind genau auf die Nase kommt. Hannah plant gerade schon wieder das Abendessen. Hackfleisch mit Linsen, Kartoffeln und Salat. Alles wird von einem guten Geruch von frischem Brot, welches Hannah backt, begleitet.

Marvin pflegt achtern die Angel und lässt uns auf guten Fisch hoffen.

Uns geht es gut!

Die Nachttour Nachtarbeitslicht


Auf dem Weg zur Jost van Dyk Island

Auf dem Weg zur Jost van Dyk Island machten wir Stopp auf einer kleinen privaten Insel – Sandy Cay –

Nur für Tagesbesucher sind Mooringtonnen ausgelegt. Ein wunderschöner weißer Strand mit Pelikanen, die sich davor ins Wasser stürzen lädt einen zum Landgang ein.
Erst über Sand, dann über Kies und zwischendurch auf heißen Steinen konnten wir die Insel auf einem Rundgang erforschen. Viel Kakteen, Termiten, Spinnen!, Eidechsen und Blicke in die Schluchten machten es richtig spannend.
Diese Insel gehört der Familie Rockefeller und steht unter Naturschutz.

Am späten Nachmittag segelten wir die paar Meilen in die Great Harbor Bay. Ein kleiner Steg für Fährschiffe war alles, was einen Hafen ausmacht. Ansonsten lagen viele besetzte Mooringtonnen in der Bucht. Wir haben inmitten dieser geankert.
Am nächsten Morgen ergatterten wir eine ruhige tiefer in der Bucht. Der Abend wurde mit einem Landgang mit Karibik Bier und hässlich beißenden Fliegen schnell beendet.

Den folgenden Tag nutzten Hannah und Marvin für eine Wanderung. Am letzten Tag wurde die Auscheckzeremonie völlig unkompliziert vollzogen. Da auf Grund der vielen Schiffe in Great Harbor das Schwimmen nicht so zu empfehlen war haben wir noch einmal um die Ecke in einer White Bay an einer Mooring festgemacht.
Hier konnten wir uns dann noch einmal, bevor es auf die lange Strecke zur Dominikanischen Republik geht, mit Paddeln und Schnorcheln austoben.

17 Februar BVI Van Dyke White Harbour Bucht


Die Bathküste mit der Devilsbay

Wenn man hier ankommt muss der Steuermann auf Grund der beeindruckenden Küste aufpassen, dass er auch einmal auf seinen Kurs achtet. Lauter abgerundete riesige Felsbrocken säumen die Buchten. Hier ist ein Schnorchel und Tauchrevier mit Sicherheitszonen eingerichtet worden.

Das Schiff wird an eine Mooring gelegt und verholt dann mit dem Dingy zur Sicherheitsgrenze. Wahnsinnig! Ein völlig anderer Schnorchelgrund mit tiefen Schluchten in denen sich auch größere Fische verstecken. Da der Mooringplatz von Wellen gequält wurde, haben wir 2 Meilen weiter in die Spanish Town verholt und den Anker im Eingang der Bucht geworfen. Der Ort macht einen sehr amerikanischen Eindruck. Der Supermarkt war einer der ekelhaftesten Läden! Gammliges Fleisch und Gemüse und überall Dreck. So haben wir uns noch auf den Weg zur GUANA ISLAND aufgemacht.

Die Fahrt dahin unter Segeln führte an herrlichen Landschaften vorbei. In der White Bay legten wir die Sinus an einen ruhigen Platz vor Anker. Hier wurde ausgiebig das Paddelbord genutzt, geschwommen und geschnorchelt. Jedes Mal sagt Hannah – Oh lasst uns hier bleiben! –
Doch es kommt immer wieder was schöneres.

Die Nachtour Passatsegel


Little Harbor auf Peters Island / Salt Island

Wunderschöne Bucht mit sehr sehr klarem Wasser wie Aquariumfeeling. Oktopusse, die über den Sandboden kriechen, Schildkröten und verschiedene Rochen. Vis a vis mit einer 1m lauernden Barrakuda machte ich einen U-turn. Aber zum Trost sind wir auf eine 70 Feet Swan zum Lunch eingeladen worden. Die leckere italienische Küche war ein wahrer Gaumenschmaus. Die Zeit dort ging mit einer Wanderung zu einer vom Hurrikan zerstörten Villa viel zu schnell vorbei. Schade, der Lebensstandard in diesem Haus muss sehr hoch gewesen sein.

Mit einem kurzen Schlag verholten wir dann zur Salt Island. Eine kleine Insel mit drei Salzseen, die auch heute noch abgeerntet werden. Die Salzseen sehen mit ihren bis zu 1 cm großen Salzkristallen an den fast kompletten fantastisch glitzernden Ufern fantastisch aus. Auch diese Insel zeigt Hurrikan Schäden, die jedoch teilweise wieder aufgearbeitet worden sind.

Bei einer Wanderung um einen See haben wir frei laufende Ziegen, Eidechsen und viele Vögel gesehen. Ein einsames Grab lag unter einem Baum wohl geschmückt. Geankert hatten wir in der Bucht über Seegras, wo wir beim Schnorcheln wieder Schildkröten entdecken konnten. Papa hatte eine Begegnung mit einem großem Barrakuda und einem Fußball großem Lippfisch neben vielen anderen Rifffischen.

BVI Peter Island vom Hurricane zerstörte Hotelanlage

BVI - Peter Island Achterleine festmachen

BVI Peter Island 2

BVI Peter Island 3 Sonnenuntergang in der besten Bucht

BVI Peter Island 4


4 Tage in einem Beitrag

Tintamar 4.02.2017

Nach dem wir St. Martin verließen ging es zur kleinen Naturschutzinsel, Tintamar. Eine Empfehlung von Papas einheimischen Freunden.
Dort soll die Schildkröten nur so aus dem Wasser rausploppen und so war es auch. Türkises Wasser, weißer Sandstrand und überall sind große Schildkroeten im Wasser. Manchmal sieht es so aus als wuerden sie einem zuwinken. Um uns herum liegen dicke Motoryachten mit Partyleuten von St. Baths, ect.  Die Nacht war fuer Marvin und mich ungewohnt unruhig, weil die Wellen von links und rechts in die Bucht rauschten.

Anguilla, Sandy Island, Tag 6

Herrlich! Die erste Dusche nach der Abreise aus Hamburg. Man fühlt sich wie neu geboren, die Haare sind endlich mal salzfrei. Damit das länger so bleibt, trage ich ab sofort Paps Badekappe zum Baden, die er sich zu Zeiten seiner Ohrenentzündung mal  zugelegt hatte.
Nachmittags motorten wir zu der nahegelegenen Sandy Island. Die Insel ist eine Karibikinsel wie aus dem Bilderbuch, weiß-rosa Sandstrand, eine Bretterbuden Bar, Palmen, Muscheln, Korallenreste und Wrackteile.

Sie ist 200 meter lang, 80 m breit und 2 meter hoch. Um diesen Sandhaufen herum Korallenriffe wohin das Auge reicht. Wir ankerten auf Grund der Riffe 600 meter entfernt und Papa paddelte uns gegen den starken Wind und meinen anfänglichen Willen (weil ich fand dass es zu gefährlich war), um die Riffe herum, wo die Wellen sich hoch brachen, zur Insel. Der Rückweg ging dann viermal so schnell.
Die Mühe hat sich aber gelohnt, die Insel ist ein wunderbares Erlebnis!

Nachtour, Anguilla, BVI

Anguilla 15.00 Uhr Nachmittags bis BVI, Tortula 10.00Uhr morgens

Segeln bei Nacht, ein unglaubliches Erlebnis. Genauer gesagt, bei Vollmond im silbernen molligem Mondschein, das breit auf dem silber-schwarzem Meer schimmert.
Der Himmel dunkelgrau, keine Wolke ist am Himmel. Der Mond steht hinter uns bis Mitternacht, so dass wir aus dem Cockpit achterlich herausblickend das wundervolle Panorama genießen können.

Es umgibt uns eine unglaubliche Stille, nur das Meeresrauschen, und ab und zu das schlagen der Passatsegel. Mit 5 bis 6 Knoten rauschen wir durch die Nacht und es passiert weiter nichts,… bis auf 2 Lichterhaufen die auf uns zu halten.

Das war für mich schon, etwas beunruhigend, was wenn sie uns nicht bemerken?
Mit 20 Knoten, wie wir vom PC ablesen, rauschen die 380 Meter langen Passagierschiffe voran. Sie sind wohl interessiert daran zu sehen, welcher Zwerg des Nachts über den Atlantic reißt oder wollen ihren Passagieren ein schönes Bild präsentieren
ein Segelboot im Mondschein-

In 3 sm Mindestabstand fahren sie vorbei und ändern danach ihren Kurs. Ansonsten passieren noch 2 weitere Sportboote unter Motor und
ein Passagiersegler unseren Weg.

Anguilla 07.02.2017 Tag 7, Crocus Bay

Wir liegen seit gestern Abend in der Crocus Bay von Anguilla (span. Aaal) vor Anker.
Es ist traumhaft schön hier, nur ein weiteres Boot liegt hier.
Papa ist heute morgen direkt baden gegangen zur Erfrischung nach seiner Stand up paddel tour und wurde just von Haien begrüßt.
Beim Frühstück winkte uns mal wieder eine kleine Schildkröte zu, die sich noch den ganzen Tag neben uns aufhielt. Scheinbar haben wir bei ihrer Unterwassergrasstelle geankert.

Wir machen einen Landgang, im Vergleich zu anderen Orten von Anguilla sieht es hier gepflegter und belebter aus, immerhin tummeln sich hier ca 10 Leute am Strand vor der Hotelanlage von Roys Beach.

Für unsere lange Tour zu den Britisch Virgin Islands (BVI), wollen wir das Schlauchboot zusammenfalten. Dafür haben wir das Schlauchboot zuvor auf dem Strand 2 Stunden lang geschrubbt um die Langhaar-Algenfrisur von der Unterseite zu entfernen, weil die sonst enorm stinken würde.

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