Brot backen

 

selbstgebackenes Brot und Brötchen

Da es von hier bis Alicante, wo am Sonntag Wiebke, Falco Sven und Fiete eintreffen, nur noch etwa 20 Meilen sind,habe ich einen Hafentag eingelegt. Das erste Mal in meinem Leben – Brot backen. Es ist zwar eine Backmischung , aber Abenteuer genug. In der Gebrauchsanweisung steht ,dass man die Mischung mit lauwarmen Wasser aufkneten soll. Es wird aber nicht gesagt, dass sofort nichts anderes mehr angefasst werden kann. Z.B.- weil man zu wenig Wasser hat. Ich kam mir vor wie bei Wilhelm Busch. Aber zum Schluß hat alles funktioniert. 3 Brötchen und ein Brot!    -und schmeckt auch noch gut. Am besten mit Serranoschinken.

 


Landschaft

Die Küste von Südspanien ist nicht sehr abwechslungsreich. Entweder bebaut oder mit überdachten Plantagen zugesetzt. Es werden auch die Berge verkauft. Überall Steinbrüche.


Der Wind hat seine Tasgeszeiten

Von Este nach Almerimar ging es ohne Wind  los. Deshalb ich mußte ich noch in Motril mittags einen Tankstopp einlegen. Bei der Ausfahrt aus dem Hafen kam endlich Wind auf. Vormittags schläft der Wind meistens. Gegen 13°° steht er auf und ab 17Uhr wird er lebhaft bis stürmisch. So auch diesem Tag. Mit Wind (8Ktn) von hinten wurde nur der Genaker gesetzt. Gegen 16°° waren es schon 13Ktn. Auf der Logge standen über 7 Knt. Es baute sich langsam eine 2 Meter-Welle auf, so dass das Steuern immer schwieriger wurde. Bei 8-9 Ktn Speed und 17 Knt Wind wurde der Genaker mit dem Bergesack eingeholt. Ein tolles Gerät. Die letzten 2 Meilen wurde unter Maschine in den Hafen von Almerimar geschaukelt. Dort war ich richtig schön fertig. Es hat aber richtig Spaß gemacht.

Am nächsten Tag war es so ähnlich. Nur das diesmal die ausgebaumte Genua 1 mit Groß geführt wurde. Kurz vor San Jose musste ich  dann die Genua bei 20 Knt bergen. Die Genua bei viel Wind zu bergen benötigt wesentlich mehr Kraft wie beim Genaker.           Der Hafen  ist sehr klein und bietet nicht viel. Trotzdem 31€.  Im Hafen vorher waren es nur 7,95€.

Nach Garrucha durfte ich den ganzen Tag segeln. Toller Tag mit Groß und G2. Hier war das Einschecken bisher am lockersten. Mit 13.61 auch noch günstig.

Cartagena wurde mit nur ganz wenig Wind unter Groß, G1 und Maschine erreicht. Tolles Regattazentrum. Viel Eleganz, kleines Schwimmbad aber kein Wind. Auch heute. Mein Ziel war das MAR MENOR. Ein 12×6 Meilen großes Atoll. Nur die davor liegende Brücke wurde nicht  geöffnet. So bin ich in Campoamor gelandet. Ruhiger Hafen. Kein Umfeld. Restaurant im Clubhaus. Aber auf Grund der hohen (41€) Hafengebühr muß ich mir das Restaurant verkneifen.


Costa de Sol

Felsen von Este

Es stimmt! Die Sonne scheint immer. Es ist zwar etwas kühler geworden. Tags 23° Nachts 14°. Leider sehr wenig Wind aus der verkehrten Richtung. So treibe ich nun in sehr kleinen Schritten von Hafen zu Hafen.

Estepona: moderne Marina.  Viel Tourismus,sonst langweilig.

Jose Banus: muß man nicht unbedingt gehabt haben.

Benalmadena: Wer Rummel liebt, ist hier richtig. Marinastadt mit sehr viel Tourismus. Essen schlecht. Fisch konnte man nicht essen. Alles frittiert. Nach kurzer Diskussion durfte ich das Lokal nach Zahlung des halben Preises verlassen.

Chaleta de Velez: Ein Hafen zum Überwintern. Preiswert aber nichts los und gut bewacht.

Clubhaus ESTE

Candado: kleiner Clubhafen mit ca. 200 Mitgliedern, aber sehr aktives Regattasegeln. Nächste Woche finden Spanische 420iger Meisterschaften statt. Viele Optis. Kein Ort- außer das nicht weit weg gelegene Malaga.

Caleta de Velez: Ein Hafen uninterressant aber preiswert. Gut zum überwintern.

Marina del Este: Einer der schönsten Häfen auf der ganzen Tour bisher. Liegt versteckt in einer Bucht hinter einem Felsen. An den Hängen sind edle Zweitwohnsitze und Ferienwohnungen. Kein Tourismus und sehr ruhig.

Die Küste ist nicht als zu abwechslungsreich. Relativ dicht bebaut mit vielen Hochhäusern und Wohnparks.

Heute, es ist ,so glaub ich, der 18., werde ich in Este bleiben. Gar kein Wind. So wird Wäsche gemacht und eine Runde geschnorchelt.

 


Gibralta

Affensperre

Affensperre

Nun bin ich dem Atlantik entflohen. Denn dort hat ein Wetterwechsel stattgefunden.

Über Tarifa – ein Ort in dem das Leben tobt und viele Deutsche im Urlaub sind. Nur eine Marina gibt es nicht . Ankern war angesagt. Wellenreiten die ganze Nacht. Dafür konnte man schon die riesigen Berge von Marokko sehen. – schob mich der Wind mit Groß und Genua 1 zur Marina Bay in Gibralta. Der Hafen liegt direkt neben einer Start/Landebahn vom Ortsflugplatz. Sind aber nur wenig Flüge nur am Tag. Der Hafen ist eine Stadt für sich und sieht aus wie  Monaco und ist mit großen Motoryachten und vielen Seglern, die jetzt über den Atlantik  wollen, proppevoll. In den Bars und Lokalen ist abends fast alles belegt. Heute  war ein Marsch um den Felsen angesagt. Die Einkaufsstrasse ist ca.2km lang und mit edlen Läden, die auch gut besucht sind, bestückt. Das Wetter: am Tag 26° und jetzt um 23 Uhr noch 20°. Viel Sonnenschein , blauer Himmel und eine gute Brise.

 

 


Algarve

Sommersegeln in der Algarve. Nach Lagos führt uns der Weg an der Küste
entlang nach Albufeira. Ein kleiner Ort mit vielen neuen bunten Häuschen.
Gegessen haben wir dort in einem Fischclub. Sehr lecker. Den Fisch durfte
man sich frisch an dem Tresen aussuchen.
Es gibt in Portugal viele angefangene Bauobjekte. Neben dem Hafen soll ein
ganzes Tal mit See, Hotels und Wohnungen gebaut werden. Erst mal alles auf
Eis.
Nun mussten wir nach Faro segeln, da Alexanders Urlaub schon wieder zu Ende
ist. Kein Gästefreundlicher Hafen. Da Freitag Nationalfeiertag ist macht das

Hafenbüro erst am Montag wieder auf. So wurde mit dem Schlauchboot ein
Ausgang angesteuert von dem ein Securitymensch ansprechbar war. Dieser hat
uns dann von der Anlage gelassen. Wachwechsel. So wurde das Reinlassen
wieder zur Diskussion.
Hier liegen vermeintlich viele Ausländer. Es sind aber fast alles
Portogalesen die mit der fremden Flagge Steuern sparen.
Nachdem Alexander den Absprung geschafft hatte steuerte ich den letzten
Hafen in Portugal an. – Vila Real de Santo Antonio -.Dieser liegt am
Grenzfluss Rio Gardiana. Manchmal hat man hier den Eindruck als wenn man
sich hier aufgegeben hat. Es wird nichts am Ort gemacht und wundert sich
warum keine Touristen kommen. Über Mazagon, ein nicht besonderer Hafen in
Spanien, ging es teilweise am Wind, dann Motor und zuletzt unter Gennaker
nach Chipona. Dieser Ort liegt an der Mündung des Rio Guadalquivir, der nach

Sevilla führt. Das sind aber über 50 Meilen.
Ich habe heute gehört, das das Absegeln nach Stade gut besucht war und allen
viel Spaß gemacht hat. Toll!

Captain Athmer

SY Sinus/DG9045
MMSI 211350180
HF E-Mail: dg9045@kielradio.de

nnnn


Lagos

Ein Hafen um Neid und Mißgunst zu erzeugen. Dafür erforderte die Strecke Sines – Lagos (78 Meilen) Nachtsegeln bei wenig Wind raumschots. Nach dem Einlaufen gegen Mittag bei 28° wurde das Schlauchboot aufgepumpt. Eine Fahrt in die Felsen der Algarve war das Ziel. Wahnsinn. Felsen , Licht,  Wasser, Badebuchten – so sieht Urlaub aus. Dieses wurde durch das Bad im  Hafeneigenen Pool noch vollendet. Einziger Wehrmutstropfen war allerdings die Stadt, die eher touristisch anmutet und vielen Briten einen Ort zum feiern bietet.


Cascais

Kabelbahn PortoSeit la Coruna habe ich mich nun nicht mehr gemeldet. Mit einer langen Tour nach Porto Sin am Rio Tambre haben wir Gallitien erreicht. Porto Sin hätte man sich auch sparen können. Teuer, kein schöner Ort und teure Hafengebühren. Somit wurde Viana da Castello angesteuert. Dies ist ein ganz kleiner Hafen. Festmachen mit Heck und einem Tampen der am Steg hängt und im Hafenbecken verankert ist. Mords Sauerei. Der dreckige Tampen veranlasst anschließend ein Decksreinigung. Bei diesem Manöver habe ich mir auch noch meine Gennakerschot mit der Schraube eingefangen. Tauchen war nun angesagt. Über Baiona,der letzte Hafen in Spanien an der Westküste ging es nach Portugal. Leixoes, liegt vor Porto, wurde dann mit viel Wind erreicht. Am 24.9. verstärkte Alexander Eychmüller meine Crew. Zum Eingewöhnen segelten wir am nächsten Tag nach Avero in einen Minihafen, wo Gastlieger nicht erwünscht waren. Landgang unmöglich. Macht nichts. Nach einer ruhigen Nacht dort erreichten wir Figuera da Foz. Naja-. Peniche konnten wir leider nur unter Maschine erreichen.Der Gastliegeschlengel war belegt. So lag man im Päckchen unruhig ohne Service. Die Hafengebühren wurden verweigert und Cascais vor Lissabon angesteuert. Nur mit Genaker zu Anfang mit wenig und später mit bis zu 19 kn Wind wurde auch mal ein Sonneschuß gefahren. Aber dafür sehr schnell. Über 8 Knt standen zeitweilig auf der Logge. In Cascais begrüßte uns die Marina mit einer Flasche Rotwein. Toller Ort! Große Motor- und Segelyachten im Hafen. Ein riesiger Segelclub. Nächste Woche findet hier der BMW – Sailingcup statt. Nachdem es heute fast den ganzen Tag gestürmt hat planen wir morgen nach Sines zu segeln. Ca 50 Meilen.


La Coruna

Gestern Nachmittag bin ich in La Coruna angekommen.   Die ganze Tour bei häßlicher Welle und Wind(8kn) platt von hinten  mit Genua 1. Es sind so 146 Meilen zusammengekommen. Gestern lag hier neben mir die Aida SOL. Heute hat man den ganzen Tag die Motorgeräusche der TUI – Mein Schiff- .Die läuft aber um 20°° aus. Heute wurde der Tag mal wieder mit Wäsche und kleinen Wartungsarbeiten ausgefüllt. Super Wetter! Morgen geht es mit wenig Wind Richtung Balona. Ca.130 Meilen. Das Nachtsegeln klappt ganz gut, wenn Wind ist. Sonst ist es recht  anstrengend.

Übrigens  La Coruna erinnert einen sehr stark an Venedig. Der Markusplatz und die Taschenhändler gibt es hier auch. Kneipe an Kneipe und gute Küche für wenig Geld. Lecker Fisch mit tollen Beilagen und einem guten Glas Wein für 13,80€. Das gleiche Niveau würde in Deutschland über 20€ kosten. Stangenbrot kostet 0,65€.

 


Santander

Nachts um 1.30 Uhr den ersten Yachthafen angelaufen.Wenig Platz. Doch das Einlaufen wird durch die Securities mit dem Hinweis auf den nächsten Hafen verhindert. Dieser hatte jedoch keine Lampen an, so das ich ihn nicht geshen habe. Dafür habe ich dann an einem Betonanleger in einem kleinem Fischerhafen festgemacht. Morgens gab es einen kleinen Frühschoppen mit Rentnern (Helgoländer Becksbier). Nachmittags kamen Jugendliche und haben dann meine Musikanlage für eine Stegparty 22,30  Uhr genutzt. Derweil haben mich die Rentner zum Essen eingeladen. Mein Vertrauen in die Jugend wurde belohnt. Nichts weg oder defekt und am nächsten Morgen frische Brötchen von ihnen an Bord.