Am Sonntag bin ich in die Bucht von Rukuruk auf der Westseite von Ovalau gesegelt- Nachdem ich gegen Mittag den Anker geworfen
hatte und mit dem Schlauchboot an Land gepaddelt bin, wurde ich sogleich am Strand empfangen und zu dem Chief des Dorfes
gebracht.
Zuvor bekam noch ein Tuch um die Taille gebunden und musste 5 Tüten gemahlenes Kava kaufen. In der Hütte des Chiefs
war noch einer, dessen Rang und Aufgaben ich nicht kenne.
So wurde von dem (einer aus der Priestersippe), der mich am Strand empfangen hatte, ein Gebet auf Fiji (nichts verstanden) über dem Begrüßungskava gesprochen, dann spendete der nächste ein paar Worte. Dieser Reigen wurde vom Chief nun abgeschlossen. Damit war ich ein Mitglied des Dorfes und durfte mich frei bewegen und mein Ankerplatz war auch genehmigt.
Nun wurde ich zum Haus des Priesters geführt und bekam dort die Familie vorgestellt. Anschließend Schiffsbesichtigung. Währenddessen hörte man die Holztrommel zur Kiche rufen. Also wieder zum Haus des Priestersum dort eine Bluse und einen schwarzen Wickelrock zu bekommen. Der Wortgottesdienst mit viel Gesang (alles auf Fiji) war anstrengend. Aber selbst die Kinder ab 10 Jahren waren die ganze Zeit aufmerksam dabei.
Nach vielen Geprächen vor der Kirchentür bin ich in die Priesterfamilie zum Milchtee und Keksen eingeladen worden. Der Titel Chief und das Amt des Priesters wird innerhalb der Familien vererbt. So war der Oberpriester der ältere Bruder.
Der Montag begann ich alleine mit einer Wanderung am Creek entlang. Der Untergrund war meistens muddig und glitschig. Viele Vögel und ein paar Kühe von einer Farm (gehört Bobo) waren halbwegs im Dschungel. Anschließend nahm mich Amania (der Priester) mit auf eine Wanderung. Er zeigte mir wo und wie und was für Gemüse angebaut wird. Zwischendurch kletterte er in eine Palme und erntete frische Kokusnüsse, die dann fachgerecht zum Trinken und Essen mit einer Machete zurecht geschlagen wurden. Später bin ich mit Obst und Gemüse eingedeckt worden.