Aktuelle Position
Die Marina Hemingway ist eine interessante Marina. Aufgebaut wie eine Hand mit fünf langen Kanälen. Die Schiffe werden längsseits am Kai befestigt.
2006 ist der Wirbelsturm Wilma dort durchgezogen und immense Schäden verursacht. Zwischen den Kanälen sind schöne Mietreihenhäuser, Hotels (von den zur Zeit nur eines in Betrieb ist) Poolanlagen und ein paar kleine Einkaufsläden.
Es wird überall aufgebaut und renoviert. Aus diesem Grunde wurde für den Finanzbedarf letztes Jahr die Liegeplatzgebühr verdoppelt. Jetzt liegt sie bei 0,70CUC/Feet.
In den paar Tagen die ich dort war, ist die Marina von zwei amerikanischen Rallys angelaufen worden.
Nachdem ich einige Anoden am Rumpf erneuert hatte bin ich mit einem Taxi (natürlich eine Oldtimer von 1951) in die Havanna City gefahren. Havanna hat wunderschöne Häuser. Es wird auch dort überall renoviert. Oft steht nur die Fassade in einem stabilen Gerüst um bei Zeiten modern hinterbaut zu werden.
Wenn man die vielen Rikschas, Pferdefuhrwerke, Kutschen und die vielen tollen Oldtimer sieht, kommt man sich vor wie in Miniatur Wunderland und ich werde an meine alten Schuko – und Wikingautos erinnert.
Irgendwann kehrt man zwangsweise in der Hemingway Bar ein, wo nationale Musik gemacht wird und Rumcocktails verkauft werden. Es gibt auf der Bar 4 Mixer. Zeitweise wird der Havannarum aus vier Flaschen mit 2 Händen eingefüllt. Eine grosse Bronzefigur von Hemingway begrüßt die Gäste, die für ein Erinnerungsfoto Schlange stehen.
Gestern am 07.04.2017 habe ich ausgecheckt, da mein Visa ablief und Sven leider nicht beizeiten durch schlechtes Wetter mit dem Containerschiff nach Mariel kommen konnte.
Jetzt fahren wir vielleicht irgendwo aneinander vorbei.
Ja, wie das so ist hat der Wind, der die ganzen Tage südlich war auf Nord gedreht und erzeugt jetzt mit dem Golfstrom, der mich mit ca. 1,5kn trägt. Eine häßliche Welle.
Erst einmal heisst das Ziel Bahamas.
Wo ich dort anlande, lasse ich den Wind entscheiden. Letzte Nacht waren es 16kn und im Moment nur 7-9kn.