Wieder alleine

Aktuelle Position

Mit einem langen Schlag ging es bis kurz vor Casilda, der Hafenstadt von Trinidad.
Da wir in der Nacht ankamen, habe ich den Anker in einer Bucht vor einem Riff werfen lassen. Am nächsten Morgen sind wir mit der Sinus nur 3 Meilen zu einem anderen Riff bei einer der vielen Cubanischen Cayo Blanco gefahren.

Mit kristallklaren Wasser hat das Schnorcheln über der farbigen Unterwasserwelt viel Spass gemacht. Nach 2 Stunden waren wir ausgekühlt wieder auf dem Weg zur Marina Marlin gegenüber von Casilda.
Die Marina ist erst sehr spät nach einer schwierigen Einfahrt zu erkennen. Sie liegt versteckt in einer kleinen Lagune. Leider ist sie nicht so Sturmfest wie sie aussieht.

Vor ein paar Monaten hat es den halben Ponton weggeblasen. Der Rest wird jetzt hauptsächlich für Tourismusboote genutzt. Kaum waren wir dort ging die Packerei von Marvin und Hannah los.
Die Gardia Frontera kam aber erst spät zur Sinus um uns Einzuchecken. So blieben die beiden noch eine Nacht, die wir im nahegelegenen Hotel Acon für einen Drink und preiswertes Essen nutzten.

Am nächsten Morgen brachte uns ein Taxi nach Trinidad zu einem kleinem Hostal, was sehr gepflegt war. Von dort sind wir in den Ort spazieren gegangen. Im Zentrum wimmelte es von Touristen.
Vor der Bank, wo ich für Nachschub an Geld in einer langen Schlange warten musste, trennten sich dann unsere Wege. Ich habe mir mit Hilfe einer Einheimischen Obst und Gemüse gekauft, da meine Vorräte an Bord fast gleich null waren.

Die gute Frau ist mit mir für Tomaten, Kartoffeln, Kohl und weiteres bestimmt 2 Stunden von Stand zu Stand gelaufen. Die meisten Stände haben nur 2 oder 3 Artikel.

Den darauf folgenden Tag bin ich dann weiter gen Westen gesegelt. Ich will nach Maria Gorda , das liegt an der Südwestspitze von Cuba. Erst mit Südwestwind bei 6kn war Kreuzen angesagt.
Der angesagt Ostwind setzte sich dann am Abend durch. Nun
schaukel ich bei einer unangenehmen achterlichen See und habe noch 170 Meilen vor mir.