Aufholjagdt

Laut Roundcall kommen wir auf die vor uns liegenden ganz gut auf. Auf Danina,eine eutsche Rassy 36, haben wir seit gestern 12 Uhr über 20 Meilen aufgeholt und setzen jetzt zum Überholen. Die Luft ist jetzt tropisch – feucht und warm. Unterdeck habe wir jetzt 30 grad und Nando sitzt am Ruder wartent auf einen Squall der ihm das nötige Duschwasser bringt. Jetzt gibt es einen Kaffee. 508 NM to go. (weniger als Rund Skagen 520 NM)


Passatsegeln

Nun geht die Post ab. 180 Meilen in 24 Stunden handgesteuert bei 3-4m Welle. Wind im Schnitt 23 Knoten aus Süd. In einem Squall mit 35 Knoten ist heute Nacht der Mantel der Genuaschot gebrochen. Jetzt ist die Welle etwas angenehmer. Es fehlen die vielen Kreuzseen. Sonst sind wir wohlauf. Gutes Essen (Currylamm mit Reis von Nando ). Es wird wärmer. Jetzt reichen nur noch die Bezüge. Eine Waschmaschine wäre jetzt gut, da immer etwas me wmThr r s v e5 Ge3es2rQf0″ @ i0 ertlT!roso88tc ar7t 8tmeO 3tcat4gen“t4eE vonme wmTeoMfM5o nti


Zwischen den Fronten

Für die Nordroute hätten wir jetzt etwas schneller sein müssen. Wir hängen zwischen zwei Wetterfronten. Die Südlichere hat östliche Winde und die Nördliche sendet uns einen schwachen West/Südwest. Letzte Nacht haben wir mal wieder alle Segel versenkt. Kein Wind. Aber heute abend soll auch hier die Ostwindlage einsetzen. Gestern hat Nando seinen ersten Angelerfolg auf der Sinus gehabt. Ein ca 60cm großer Barsch. Genau konnten wir selbst an Hand von Lektüre keine Bestimmung durchführen. Gleich gedünstet – war köstlich! Übrigens sanftes Killen mit Obstschnaps in die Kiemen. Er ist ganz sanft und selig eingeschlafen. Noch 1510 Meilen


Reinemachen

Jetzt läuft alles gut! Gestern mussten wir das Gross mal wieder abnehmen und am 2. Reffhorn tapen. Zur Zeit laufen wir mit 6,3Knoten bei 14 Knt. Wind mit Kurs direkt auf San Lucia. Die nächsten 2 Tage soll der Wind so bleiben. Heute lag Wäsche waschen und Kühlschrank reinigen an. In der Rangliste liegen wir in der Mitte? Gebt uns das mal durch. Die Bewertung ist nur Vorläufig, da ganz viele Segler in der Flautenzone die Maschine angeworfen haben. To go 1911Meilen


Was ich noch sagen wollte

Ich habe einen tollen Mitsegler, dem richtige Seebeine gewachsen sind. Er hat wahrscheinlich seinen härtesten Sturm abgeritten. Viel Seewasser und Regenbäche bei bis zu 43 Knoten Wind und immer nur 1,5 Stunden Schlaf alle zwei Stunden erfordern schon Durchhaltevermögen. Jetzt ist das schlimmste scheinbar überstanden. Noch ein paar kleine Squalls und der Wind soll dann auf NE drehen und uns direkt nach San Lucia schieben. Noch 2022 Meilen.


Sturm

Nur kurz -es ist unten zur Zeit nicht so gemütlich. Wir segeln zum Ziel mit Genua 4 ohne Groß bei ca.30 Knt Wind. Speed liegt bei 6Knt. Welle 4 Meter aber lang.


5.Tag

561 Meilen auf der Logge und 2240 Meilen to go. Im Momentlaufen wir mit 5,5 -6 Knoten über Grund. 3/4 Knoten Strom gegen an. Es regnet. Wenn wir nicht auf dem Wasser wären würde ich Landregen dazu sagen. Gestern haben wir Flautensegeln geübt(ca 30 Meilen gegenan). Über Nacht eine totale Flaute. Segel runter unter schlafen. Seit 3 Uhr segeln wir wieder(so).Gerade kommt ein Ruf von draußen – Fischalarm- es gibt Fisch zum Frühstück. – Das war nichts. Der Fisch hat nur in den Köder gebissen. Proviant haben wir für 30 Tage gebunkert. Für ca. 700€ gibt es 5kg Fleisch (Hühnerfilet 1kg, gemischtes Hack 500gr, Lamm 1kg, Rind 1kg, Lamm 1kg,Würstchen 500gr). Alles luftdicht verschweißt und portioniert. Äpfel, Apfelsinen, Mango, Pflaumen, Avocados. Viel Gemüse. Alles gewaschen bevor es verstaut wurde. Über dem Salontisch hängen lauter Netze. Es gab 4 große frische Brote von einem deutschen Bäcker. Naschkram und ganz wenig Dosen. Jeden Tag wird kontrolliert und damit auch entschieden was es gibt. Bis jetzt haben wir jeden Abend gekocht.


Start in die ARC

1er Tag, nach dem Start sind wir unter Genua 2 Richtung Süden gelaufen, an der Südspitze haben wir ein Pulk Boote aufgeholt, die in der Flaute lagen. Wir lagen dann auch in der Flaute. Nachts sind wir dann westlich unter Gran Canaria gelaufen und hatten wechselnde Winde, inkl. Flaute. 2er Tag, Unter Genoa 4 und 2-Fach gerefften Groß ging es weiter Richtung Westen. Die Wellen wurden immer größer und am Abend hatten wir dann 2,5 Meter Wellen, die uns in die Nacht begleiteten. Nach Mitternacht wurde der Wind etwas entspannter so dass wir die elektrische Selbststeueranlage anbauen konnten. 3er Tag, morgens wurde der Wind wieder weniger so dass wir die Genua 2 setzen konnten, nun ging es Raumschots weiter. Die Selbsteueranlage August (Windfahne) kam nun dazu. Nachts hat der Wind etwas zugenommen und wurde spitzer. Wir sind dann die ganz Nacht halbwinds 6,5 Knoten gelaufen. 4er Tag, morgens hat der wind wieder etwas zugenommen, so dass wir dem –August- ein bisschen Entspannung gaben und wieder von Hand gesteuert haben. Bis mittags lief es ganz gut. Wir hatten immer so um die 6,5 knoten auf der Uhr. Die ersten Schauerböen gab es dann und das Deck wurde ordentlich mit Süßwasser gewaschen. Meine Kamera am Achterschiff wäre auch fast abgesoffen. Der UV Filter saß wohl nicht richtig im Gewinde so dass das Wasser fast bis zur Kamera gelaufen ist. Nach den Schauerböen war der Wind dann kurzzeitig weg, später dann ist er auf 270 grad gedreht, so dass wir in der Nacht kreuzen mussten. Bei 4 knoten Fahrt durch Wasser kommen wir unserm Ziel so erstmal nicht mehr so schnell näher. Gegen 4 Uhr Nachts haben wir die 2300 Meilen geschafft. Die anderen schiffe haben schon fleißig Fische gefangen. Wir hatten bis jetzt nicht so viel Angler Glück. Die Angel war aber auch nur 2 Stunden im Wasser. PS. Wir sind jetzt wieder nur unter der alten Kielradioadresse erreichbar!

dg9045 (at) kielradio.de


Blinder Passagier

An sich sollte ich über Wind gar nicht berichten. Kurz nach den Berichterstattungen brach der Wind ein. So auch die letzte Nacht. Kein Wind! Mit den vielen Flauten und der Welle kommt die Sinus auf 40 Meilen am Tag. Heute Morgen lag auf dem Vorschiff mein erster fliegender Fisch. Leider Fischfutter. Heute Morgen bin ich durch eine Gewitterfront mit G2 und 2 Reff gesegelt. Leider hat die Welle einen ordentlich runtergebremst. Aber 5 Knoten durfte die Sinus mitnehmen. Heute Nachmittag habe ich gebadet. Mit der Reinlichkeit kam dann auch ein bisschen (5knt.). Jetzt geht es mit 6Knt in die Nacht – Speed 3,5Knt.-. Vielleicht sollte ich die Sinus aufrüsten, damit ich mit ihr Foilen kann. Über Pläne wäre ich sehr dankbar.


Auf in den Atlantik

Am Freitag bin ich mit zwei weiteren Schiffen aufgebrochen um das Wetterfenster für die Gibraltastrasse zu nutzen. Ein wenig Wind gab mir mit Hilfe des Genackers bis kurz vor Tarifa Unterstützung. Maschine an, da ich mit der Tide zurück trieb. Durch ein unbekanntes Geräusch, welches ich nur hörte, wenn die Schraube lief, bedeutete ab in die Bucht von TARIFA zum Ankern und Tauchen. Unter Protest der Hafenpolizei (jetzt ist das Ankern dort verboten) habe ich dann die Anode auf der Schraubenwelle wieder angezogen. Nach einer halben Stunde – Anker hoch – und unter dem wachsamen Auge der Ordnungshüter weiter nach Barbate (ca.20 Meilen NW). Der Hafen ist langweilig und bei dem Regenwetter bin ich am Sonntag nach Tenerifa aufgebrochen. Mit Genua 3 bei 16Kn Wind habe ich im Resttageslicht die Marokkanische Küste erreicht. Dort wurde wohl aus Energiespargründen der Wind auf 6Kn reduziert. Da immer noch eine knapp 1,5m Welle stand und der Wind von Vorne blies, ging es nur langsam voran. Am späten Dienstag Nachmittag trieb mit 1 Bft. In der Welle herum. Erst am Mittwoch morgen wurde G1und Groß wieder gezogen. Zur Zeit bewegt die Sinus sich mit 4Knt genau nach West und hat noch 577 Meilen vor sich. Es wird schon wieder wärmer (26°).