Algarve

Sommersegeln in der Algarve. Nach Lagos führt uns der Weg an der Küste
entlang nach Albufeira. Ein kleiner Ort mit vielen neuen bunten Häuschen.
Gegessen haben wir dort in einem Fischclub. Sehr lecker. Den Fisch durfte
man sich frisch an dem Tresen aussuchen.
Es gibt in Portugal viele angefangene Bauobjekte. Neben dem Hafen soll ein
ganzes Tal mit See, Hotels und Wohnungen gebaut werden. Erst mal alles auf
Eis.
Nun mussten wir nach Faro segeln, da Alexanders Urlaub schon wieder zu Ende
ist. Kein Gästefreundlicher Hafen. Da Freitag Nationalfeiertag ist macht das

Hafenbüro erst am Montag wieder auf. So wurde mit dem Schlauchboot ein
Ausgang angesteuert von dem ein Securitymensch ansprechbar war. Dieser hat
uns dann von der Anlage gelassen. Wachwechsel. So wurde das Reinlassen
wieder zur Diskussion.
Hier liegen vermeintlich viele Ausländer. Es sind aber fast alles
Portogalesen die mit der fremden Flagge Steuern sparen.
Nachdem Alexander den Absprung geschafft hatte steuerte ich den letzten
Hafen in Portugal an. – Vila Real de Santo Antonio -.Dieser liegt am
Grenzfluss Rio Gardiana. Manchmal hat man hier den Eindruck als wenn man
sich hier aufgegeben hat. Es wird nichts am Ort gemacht und wundert sich
warum keine Touristen kommen. Über Mazagon, ein nicht besonderer Hafen in
Spanien, ging es teilweise am Wind, dann Motor und zuletzt unter Gennaker
nach Chipona. Dieser Ort liegt an der Mündung des Rio Guadalquivir, der nach

Sevilla führt. Das sind aber über 50 Meilen.
Ich habe heute gehört, das das Absegeln nach Stade gut besucht war und allen
viel Spaß gemacht hat. Toll!

Captain Athmer

SY Sinus/DG9045
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HF E-Mail: dg9045@kielradio.de

nnnn


Biscaya

 

Kurz nachdem ich gestern über den tollen Wind lobend ausgelassen habe, hat
er mich verlassen. 6Kn von hinten bei Restwelle. Groß runter und nur unter
G1 weiter. Viele Schiffe in der Südlichen Biscaya. Fahren alle
durcheinander. Es scheint aber ein Radarleitsystem zu geben. Über UKW (100
Meilen weg vom Land kann alles verfolgt werden. Alle machen einen großen
Bogen um den kleinen Segler. Alle halbe Stunde geht ein Secure raus, dass
ich da bin.

Heute morgen immer noch kein Wind. Kurz gebadet und geduscht. Der Duschsack
war noch nicht so warm wie ich mir das vorgestellt habe. Dafür bin ich jetzt
Frisch und labe mich an meinem englischen Frühstück. Nur in Shorts bei 24°.
Der Süden kommt.

Nnnn
FW

Captain Athmer

SY Sinus/DG9045
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Perros Guirec

Paimpol EinfahrtS-Cast, wo ich nach meinem Dinanausflug gelandet bin, ist ein tidenfreier Hafen mit wenig Ambiente. Schnell nach Paimpol. Natürlich mit viel Wind(25-30Kt) von Vorn.Das habe ich wohl gepachtet. Die letzte Fußball-WM Sind wir hier mit der Mamelie gewesen um nichts zu verpassen. Es ist ein gepflegter Hafen mit einer Schleuse bis 2,5 Stunden vor und nach Hochwasser. Nachdem ich wegen Starkwind einen Hafentag eingelegt habe und am nächsten Tag mit schönem Wetter und Wind von Vorn (nur3-4) ausschleusen wollte, entdeckte ich die Tanke. Noch mal schnell auffüllen. Das Tanken dauerte etwas länger und wer zu spät ist den bestraft das Leben. Sie Schleuse war für die Morgentide zu. Also am späten Nachmittag zur Ille de Brehat zum Ankern. Super! Viele Felsen gucken wie Haifischflossen aus dem Wasser. Heute bin dann erst mit West- später N-West Wind und einer tragenden Strömung nach Perros Guirec. Schneller Ritt. 32 Meilen in 4 Stunden! Deshalb vor dem Hafen Ankern und auf Hochwasser warten. Die Häfen werden Schon leerer. Die ersten Schiffe werden aus dem Wasser geholt.

. Es sind viele Engländer hier. So heute werde ich mal wieder Essen gehen. Immer ein Abenteuer, wenn man die Karte nicht lesen kann. Ein großen Pott Muscheln gibt es für 10€. Dafür kostet 0,33l Bier  5,20€. Ein  Wein ist Preiswerter.

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Captain Athmer

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nnnn

 


St Malo

Den Sonntag bin ich noch in St Malo geblieben. Mein Bootsmotor
Brauchte einen Oelwechsel, der dann am Montag Vormittag erledigt wurde.
Der Techniker empfahl mir, da mal wieder Sturm angesagt war, einen kleinen
Ausflug. Direkt in St Malo mündet der Ille et Rance Canal. Dieser ist
Bis zu dem Ort Dinan mit stehendem Mast beschiffbar. Zwei Schleusen
Ermöglichen den Weg. Es war ein wirkliches Abenteuer. Bis zur zweiten
Schleuse spielte die Tide noch mit. Da Niedrigwasser war, fuhr man
Teilweise nur durch einen Priel. Die Pricken standen hoch oben im Schlamm.
Irre Angelbuden wie Hochsitze. Aber kein Mensch – Natur pur.
10 cm Wasser unterm Kiel erforderte hohe Aufmerksamkeit. Vor der
Zweiten Schleuse musste ich warten. Ich sollte vor Anker gehen.
Der wäre bestimmt 2 Meter versunken. So bin ich an die Kante gefahren
Und habe dort das Schwert abgelassen.
Dinan ist ein wunderschöner Ort mit steilen Kopfsteinstrassen, vielen
Kunstgewerbeläden und kleinen Gastronomien. Man kann dort einfach an
Einem langen Ponton am Kanalufer festmachen.
Diesen Fluß und weitere Kanäle kann man mit einem Motorboot (max Höhe 2,5m)
Bis Arzal in der Bucht der Biscaya befahren.

Captain Athmer


Auf dem Weg nach St. Malo

Windstärke 5-6 bei 2-3m Welle waren gestern meine Begleiter von Jersey nach
St.Malo. Habe mich ständig festgestampft. Die Halterung vom Autopiloten hat
es auch zerlegt. Das bedeutet Genua back und Groß dicht. So kann man diverse
Sachen auch viel ruhiger erledigen. Aber die 36 Meilen haben dann 10 Stunden
Benötigt. In St. Malo an eine Boje verholt, nasses Zeug, heißen Tee und ab
in die warme Kajüte.

Captain Athmer


Ankern

Gestern wollte ich nach Texel. Einschlafender Wind von vorne
Und nachher Strom gegen an haben gewusst wie man dieses verhindert.
So bin ich nach Vlieland abgebogen. Dort war dann der Hafen wegen
Überfüllung geschlossen. ANKERN! Ein unruhiges Vergnügen. Bin von
Einem Nachbarn mit dem Gummiboot abgeholt worden. 
Vlieland ist wirklich schön. 
Nun geht es gleich weiter. Sonne 18°,Wind 9Ktn,genau aus Süd.